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Infoveranstaltungen für Schulen und andere Einrichtungen

Informationsveranstaltungen für Schulen und andere Einrichtungen.

„Freitagsarbeit: Ich bin mitarbeiter der stiftung.meine arbeit ist es zu zeigen, richtig gut verständnis ist. mehr erreichen kann man, wenn alle richtig verstehen, was autismus macht.Unterrichten gelingt leichter. Und die Schüler können gut verstehen, warum autisten anders reagieren. Hilfreich freundliche fragen ich beantworte.“

(Erik Körmann, Mitarbeiter der mebus körmann stiftung, über seine Arbeit bei den Informationsveranstaltungen.)

Informationsveranstaltungen für Schulen (auch als PDF)

Da die Auffälligkeiten bei Menschen mit ASS (Autismus-Spektrum-Störung) individuell sehr unterschiedlich und diffizil ausgeprägt sind, ist es oft schwierig, Verständnis und vor allem Erklärungen für das häufig ungewöhnliche Verhalten zu finden. Es tauchen Fragen auf, wie:

  • Warum schaut der Schüler/die Schülerin mich nicht an, wenn ich mit ihm rede?
  • Warum lacht er/sie in Situationen, in denen es nicht angebracht ist?
  • Warum beschäftigt er/sie sich immer mit dem gleichen Thema?
  • Warum redet er/sie immer über die gleichen Dinge und hört nicht auf?
  • Warum hat er/sie Probleme mit dem Schreiben?
  • Warum versteht er/sie die ungeschriebenen sozialen Regeln auf dem Schulhof nicht?
  • Warum nimmt er/sie alles wortwörtlich?
    Warum hat er/sie einen Schulbegleiter?

Diese Auffälligkeiten lassen sich anhand der Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) erklären, werden aber oft als fehlende Erziehung interpretiert, mit schlechten Angewohnheiten oder Egoismus verbunden. Die besondere andere Wahrnehmung, die durch eine neurobiologische Störung begründet ist, führt zu den oben beschriebenen Verhaltensweisen. Die mebus körmann stiftung hat sich zur Aufgabe gemacht, an dieser Stelle präventive Unterstützung durch Aufklärung zu leisten.

Anhand eines Wahrnehmungsparcours und spezifischer Materialien möchten wir den Teilnehmern eine mögliche Innenwelt eines Menschen mit ASS nahebringen. Spielerisch können die Mitschüler so erfahren, wie sich eine autistische Wahrnehmung anfühlen kann. Sie spüren, wie sehr die Betroffenen auf unser Verständnis angewiesen sind, um im System Schule zu „bestehen“. Die Besonderheit unserer Veranstaltung liegt unter anderem darin, dass Erik Körmann, der Mitarbeiter der Stiftung ist und sich selbst als „zungenlahmer Autist“ bezeichnet, Einblicke in seine Welt geben kann und daher realer Ansprechpartner ist.Um genauer auf den jeweiligen Schüler eingehen zu können, setzen wir uns vorher gezielt mit seiner Diagnose und seinen Ressourcen auseinander. Wir besuchen ihn in seinem alltäglichen Umfeld, sprechen mit ihm und seiner Familie. An den Wünschen und Bedürfnissen des Betroffenen richten wir dann unser Konzept für die Veranstaltung aus. Der Ablauf der Informationsveranstaltung wird zielgruppenorientiert konzipiert und kann u.a. folgende Bausteine enthalten:

  • Vorstellung von Erik Körmann als Beispiel für eine gelungene schulische Integration
  • Brainstorming zum Thema ASS und Erarbeitung des Themas unter Einbezug der Besonderheiten des jeweiligen Schülers
  • Wahrnehmungsparcours
  • Raum zur Diskussion
  • Hilfestellungen für den Umgang mit Menschen mit ASS
  • zeitnahe Auf- und Nachbereitung

Infoveranstaltung für Schulen als PDF

Zeitstrahl: Fortbildungen und Infoveranstaltungen

07.09.2010 Klassen-Infoveranstaltung im Landrat-Lukas-Gymnasium, Opladen
29.09.2010 Klassen-Infoveranstaltung im Landrat-Lukas-Gymnasium, Opladen


10.04.2012 Fortbildung „Autismus-Spektrum-Störungen“ für DRK, Köln
07.09.2012 Klassen-Infoveranstaltung Gymnasium am Ölberg, Königswinter
26.10.2012 Fortbildung „Autismus und Frühförderung“ Haus Heisterbach, Königswinter
09.11.2012 Klassen-Infoveranstaltung Hedwigschule, Bonn-Auerberg
19.11.2012 Vortrag „Autismus und gestützte Kommunikation, FC“, Beirat für Menschen mit Behinderung, Solingen
23.11.2012 Lehrerfortbildung für die Sek. II im Landrat-Lukas-Gymnasium, Opladen


25.01.2013 Klassen-Infoveranstaltung Gemeinschaftshauptschule, Neukronenbergerstraße, Leverkusen
19.04.2013 Gemeinschaftsgrundschule Neustrelitzerstraße, Düsseldorf
03.05.2013 Klassen-Infoveranstaltung Comenius (Förderschule), Leverkusen
05.08.2013 Fortbildung „Autismus-Spektrum Störung“,
„Die Mobilen Strolche“- Impuls Soziales Management e.V. Kindertagesstätte (Telekom), Bonn
13.09.2013 Klassen-Infoveranstaltung Comenius (Förderschule), Leverkusen
11.10.2013 Fortbildung „Umgang mit Autismus.Spektrum-Störung“ Haus Heisterbach, Königswinter
19.10.2013 Klassen-Infoveranstaltung Gemeinschaftshauptschule, Neukronenbergerstraße, Leverkusen
22.11.2013 Fortbildung „Autismus und Schule“, Gemeinschaftsgrundschule Opladen
29.11.2013 Klassen-Infoveranstaltung Hedwigschule (Hauptschule), Bonn-Auerberg
13.12.2013 Klassen-Infoveranstaltung Grundschule Odendorf, Odendorf


17.01.2014 Klassen-Infoveranstaltung Gymnasium Freiherr-vom-Stein, Leverkusen
24.01.2014 Lehrer-Fortbildung Gymnasium Freiherr-vom-Stein, Leverkusen
31.01.2014 Klassen-Infoveranstaltung Hardtberg Realschule, Bonn
21.02.2014 Klassen-Infoveranstaltung Hedwigschule (Hauptschule), Bonn-Auerberg, MODUL 1
14.03.2014 Klassen-Infoveranstaltung Hedwigschule (Hauptschule), Bonn-Auerberg, MODUL 2
09.05.2014 Klassen-Infoveranstaltung, KGS Gezilin-Schule, Leverkusen
05.09.2014 Klassen-Infoveranstaltung, Lise-Meitner-Gymnasium, Leverkusen
19.09.2014 Klassen-Infoveranstaltung, Hermann-Voss-Realschule, Wipperfürth
12.12.2014 Klassen-Infoveranstaltung, Geschwister-Scholl-Berufskolleg, Leverkusen


Klassen-Infoveranstaltungen an der Morsbroicher Grundschule, Schlebusch

09.01.2015 Klasse 4a
23.02.2015 Klasse 2a
06.02.2015 Klasse 3b
06.03.2015 Klasse 1b
17.04.2015 Klasse 2b
08.05.2015 Klasse 4b
29.05.2015 Klasse 3a
19.06.2015 Klasse 1a
20.02.2015 Klassen-Infoveranstaltung, Gesamtschule Weilerswist, Weilerswist
05.06.2015 Klassen-Infoveranstaltung, Gesamtschule Bonn-Beuel
08.07.20 Fortbildung „Autismus-Spektrum-Störung“ im Nachbarschaftszentrum, Brüserberg-Bonn
11.09.2015 Klassenaufklärung, Amos Comenius Gymnasium, Bonn
18.09.2015 Workshop „Autismus“ für die Sek. II, Amos Comenius Gymnasium, Bonn
25.09.2015 Lehrerfortbildung, Amos Comenius Gymnasium, Bonn
02.10.2015 KLassenaufklärung, Beethovengrundschule, Bonn
06.11.2015 Klassenaufklärung, Konrad Adenauer Gymnasium, Bonn
11.12.2015 Informationsveranstaltung, Geschwister-Scholl-Berufskolleg


15.01.2016 Elterninformationsveranstaltung, Jugendamt Meckenheim
22.04.2016 Informationsveranstaltung, Förderschule für motorische Entwicklung, Köln
13.05.2016 Informationsveranstaltung „Autismus“ für Mitschüler und Eltern, Buchhandlung „Neuer Markt“, Meckenheim
20.05.2016 Fortbildung Teil 1, Kindergarten Rheinaue, Bonn
17.06.2016 Fortbildung Teil 2, Kindergarten Rheinaue, Bonn
22.06.2016 Elterninformationsveranstaltung, Jugendamt Meckenheim

Schülerfragen an den Mitarbeiter der mkstiftung und Autist Erik Körmann:

Erik Körmann ist ehemaliger Schüler des Landrat-Lukas-Gymnasium (Abschluß Fachabitur) und jetziger Mitarbeiter der mebus körmann stiftung. Er ist Autist und fester Bestandteil des Teams. Seine Aufgaben in den Informationsveranstaltungen, Fortbildungen und anderen Veranstaltungen ist es über das Thema Autismus und seinen persönlichen Werdegang zu informieren. Er beantwortet sehr gerne Schüler- (und Lehrer-) fragen.

Kannst du die Zunge überhaupt nicht mehr bewegen?
Kann die zunge nicht zu worte formen.

Kannst du uns verstehen?
Ja.

Hast du Autismus von Geburt an?
Bin Autist innen schon früh.

Was ist dein Lieblingsfußball Verein?
FC find ich gut.

Was machst du in deiner Freizeit?
Kunst malen.
Wandel durch flure der bibliothek.
Esse gerne.

Wann hast du gemerkt, dass du diese Störung hast?
Weise kann ruhe sein.
Erinnere mich nach dem 4 jahr .Ja.

Wie fühlst du dich wenn du etwas nicht machen kannst?
Ja. Es gut akzeptiere.
Meistens also gut.

Hast du schon andere Freunde gefunden?
Ja. As gute freunde habe ich viele.

Seid wann kannst du nicht mehr sprechen?
Ich konnte nach dem babyalter nicht sprechen lernen.
Ja. Wuerde sagen ja nie sprechen konnte.

Fühlst du dich ausgeschlossen?
Ja ich fuehlxe mich ausgeschlossen. Es viel arbeit autisten macht sich auch zu integrieren.

Wie fühlen sich deine Eltern?
Ja. Tage doch segen sehr bringen.

Mit vielen Jahren hast du Abitur gemacht?
27 jahre ich alt war.

Stört dich das Handicap/Autismus?
Kann autismus gut akzeptieren, ich was rasend werden kann, wenn mich wahnsinnig macht mein chaos.

Warum kannst du nicht sprechen?
Ja. Wuerde hurtig gerne sprechen aber nie kommen da wörter aus meinem mund.

Warum bewegst du deinen Kopf manchmal so komisch?
Ja. Finde ja nicht immer sachen so wichtig, mir das egal ist.

Erik, warum kannst du nur mit einem Finger schreiben?
sehr anstrengend das schreiben na mit allen fingern wäre. Sehr nach paar minuten kaputt wäre.

Erik, warum machst du manchmal so komische Geräusche?
Keine ahnung.
As sachen nicht aufsehen erregen sie sollen.
Sehr es lassen kann.
Wen das stört es dann gerne sagen soll.

Warum hast du den Mund manchmal offen?
Hastig atme durch den mund.

Warum hast du die Augen offen?
Um zu sehen.as erik sehen kann.
Werde ich für blind gehahlten?

Warum machst du manchmal so mit den Lippen?
Ja mir es gut tut.
Die frage sicher ein scherz werden sollte.

Atmest du mit dem Mund?
Oja.

Warum kannst du so lange auf einen Punkt blicken?
Ja. Es ruhe mir gibt, das starren.

Fragen an die mebus körmann stiftung

Da wir die Veranstaltung individuell am Kind ausrichten gibt es ein Anamnesegespräch mit Eltern und Schule (1-2 Termine). Dazu haben wir Anamnesebögen entwickelt, die uns als Grundlage für die Aufklärung dienen.

In der Regel findet die Veranstaltung ohne das betroffene Kind statt, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass es auch für die anderen Kinder wichtig ist, sich frei äußern zu können. Je nach Schwierigkeiten im Klassenkontext entscheiden wir deshalb, in Absprache mit Eltern und Lehrern, ob die Teilnahme des betroffenen Kindes von Vorteil ist. Oft vereinbaren wir mit dem betroffenen Schüler, dass er zum Ende hin dazukommen kann, wenn eine verständnisvolle und offene Atmosphäre entstanden ist. Hier haben die Kinder die Möglichkeit sich mit dem betroffenen Schüler auszutauschen, Fragen „loszuwerden“ und Bitten an ihn zu richten.
Es gibt den Fall, dass betroffene Kinder an der gesamten Veranstaltung teilnehmen. Dann zeigt sich, dass das Kind bereits über eine gewisse Störungsakzeptanz und über Möglichkeiten der Reflexion verfügt. Dies hängt vom Alter des Kindes und der Schweregrad der Störung (Asperger oder Frühkindlicher Autismus) ab.

Die Eltern werden immer mit einbezogen, da das Kind Zuhause andere Verhaltensweisen zeigt. Eltern können –wenn sie wollen– an der Veranstaltung teilnehmen, ist aber nicht in jedem Klassenverband sinnvoll.

Ja, wir nutzen Fragebögen (Verhaltensweisen, Stärken und Schwächen des betroffenen Kindes in der Schule und Zuhause), die wir selber entwickelt haben.

In dem schulischen Anamnesegespräch geht es neben der Erfassung von Informationen um das Verstehen bestimmter autistischer Verhaltensweisen. Wenn der Bedarf hoch ist und Unwissenheit zu Verunsicherung führt, ist es ratsam separate Fortbildungen für Lehrer und Betroffene zum Thema Autismus anzubieten. Das wird in der Regel sehr gut angenommen und zeigt im Unterricht und in der Pausengestaltung positive Ergebnisse.

Das ist ganz unterschiedlich und hängt von den zeitlichen Ressourcen der Lehrer ab. In der Regel bitten wir die Lehrer vorher ein Art Brainstorming zu machen, damit einfach Fragen gesammelt werden und die Klasse für das Thema sensibilisiert wird. Manche Lehrer –vor allem im Primarbereich– nutzen diese Veranstaltung, um sich allgemein mit dem Thema „Anders sein“ oder „Behinderung“ auseinanderzusetzen. Das ist sehr förderlich für einen neuen/anderen Umgang mit den betroffenen Schülern.

Unsere Klassenaufklärung dauert mindestens 3 Stunden. Das hängt davon ab, welche Schulform wir besuchen und in welchem Alter die Kinder sind. Wir besuchen dieselbe Klasse auch mehrmals, wenn Bedarf besteht, z.B. im Nachhinein noch Fragen entstanden sind. Das ist vor allem sinnvoll, wenn in der ersten Veranstaltung sehr basal gearbeitet worden ist und Themen nur kurz angeschnitten worden sind. Wenn es viele Konflikte in der Klasse gibt, bietet es sich an, weitere Besuche abzustatten. Hier geht es weniger um das Thema Autismus, sondern vielmehr um die Frage des „Andersseins“ und den Umgang damit. Wir bieten der Klasse immer an, dass wir wiederkommen oder Emails beantworten, falls Bedarf entsteht. Das gibt oft allen Beteiligten zusätzliche Sicherheit.

Nein. Wir haben bisher nicht mit Filmmaterial gearbeitet. Daher kann ich auch keinerlei Empfehlungen aussprechen.

Die praktische Auseinandersetzung mit dem Thema „Anders sein“ ist ein wichtiger Bestandteil unserer Veranstaltung. Wir inzinieren Rollenspiele, verschiedenste Wahrnehmungsübungen im theoretischen Teil. Im zweiten Teil wird ein Wahrnehmungs-Parcours angeboten (mit Zahnpastabrille abschreiben, Partnerarbeit: gemeinsam Schuh zubinden mit jeweils nur einer Hand, Matheaufgabe lösen mit störenden Nebengeräuschen, Perlenauffädeln mit Handschuhen, Spiegelverkehrt abzeichnen, etc. …)
Eine andere wichtige Erfahrung ist für die Kinder der Austausch mit Herrn Körmann, Mitarbeiter der Stiftung und nichtsprechender Autist, der an den Veranstaltungen teilnimmt. Hier können die Kinder Fragen stellen, die von einer Mitarbeiterin gemeinsam mit ihm über die Gestützter Kommunikation (FC) beantwortet werden.

Nein, da das Thema Autismus doch sehr komplex ist, wäre das nicht sinnvoll. Allerdings bekommen die Klasse zum Abschluss Handlungsstrategien für einen besseren Umgang mit Schülern mit Autismus. Diese werden entweder am Ende der Veranstaltung in Form von bunten Karten an die Klasse übergeben. Oder es wurde bereits mit der Klasse ein Plakat erarbeitet.
Nein, da das Thema Autismus doch sehr komplex ist, wäre das nicht sinnvoll. Allerdings bekommen die Klasse zum Abschluss Handlungsstrategien für einen besseren Umgang mit Schülern mit Autismus. Diese werden entweder am Ende der Veranstaltung in Form von bunten Karten an die Klasse übergeben. Oder es wurde bereits mit der Klasse ein Plakat erarbeitet.

Bisher haben wir wenig negative Erfahrungen gesammelt. In den meisten Fällen sind die Kinder hoch motiviert und machen gut mit. Problematisch ist es eher, wenn Absprachen nicht funktionieren und / oder die Klassenlehrer nicht gut vorbereitet/ motiviert sind.
Nein, da das Thema Autismus doch sehr komplex ist, wäre das nicht sinnvoll. Allerdings bekommen die Klasse zum Abschluss Handlungsstrategien für einen besseren Umgang mit Schülern mit Autismus. Diese werden entweder am Ende der Veranstaltung in Form von bunten Karten an die Klasse übergeben. Oder es wurde bereits mit der Klasse ein Plakat erarbeitet.