Das Theater Mittendrin ist eine inklusive Theatergruppe, die schon seit 2010 regelmäßig Theaterstücke auf die Bühne bringt.
Bei Theater Mittendrin spielen Menschen mit und ohne Behinderung zwischen momentan 15 und 72 Jahren gleichberechtigt miteinander Theater. Jeder bringt sich nach seinen Wünschen und mit all seinen Fähigkeiten in den Schaffensprozess ein und steht professionell angeleitet von Nicola Glück (www.nicolaglueck.de) am Ende auf der Bühne. Durch mehrere öffentliche Aufführungen und die damit verbundene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird das Thema Inklusion in der Bevölkerung bewusst wahrgenommen und findet Unterstützung.
Bei vielen Menschen mit und ohne Behinderung wecken wir das Interesse für gemeinsames künstlerisches Schaffen und fördern das soziale Miteinander. Für die Theatergruppe ist die Probenarbeit ein fester Bestandteil des Alltagslebens. Durch die bisher durchgeführten Projekte wird das Theater Mittendrin inzwischen als feste Institution des kulturellen Lebens in Leichlingen wahrgenommen.
Unsere letzte Produktion war „Zwei Fäuste für Mephisto“, die sowohl bei einem begeisterten Publikum als auch bei Presse gefeiert wurde.
GLÜCKSKALEIDOSKOP – wie du`s drehst oder wendest
Nach den schwierigen Jahren mit Corona und auf Grund der Sorgen über die Kriegssituation in der Ukraine hat sich das Theater Mittendrin dieses Jahr umfassend mit dem Glück beschäftigt.
Was ist Glück? Was macht uns glücklich? Was können wir selbst tun, um uns und auch andere glücklich zu machen? Ist Glück dauerhaft? Wie wird man nach schweren Lebenssituationen wieder glücklich? Ist das Glück nur in großen Erlebnissen zu finden oder auch im Alltag? Was macht es mit uns, wenn wir glücklich sind? Kann man Glück lernen?
Entstanden ist ein Kaleidoskop aus alltäglichen und besonderen Situationen, in denen das Glück manchmal ganz offen zutage tritt und manchmal auch erst auf den zweiten Blick sichtbar wird.
Wie immer hat die inklusive Theatergruppe alle Szenen selbst aus der Improvisation heraus entwickelt. Jede und jeder bringt sich mit seinen Ideen und Wünschen ein, so dass alle Mitwirkenden gleichberechtigt sind und ein gemeinsames Theaterstück entsteht. Diese Arbeitsweise hat sich in mittlerweile über 10 Jahren Existenz des Theater Mittendrin der mebus körmann stiftung bewährt und macht uns glücklich.
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GRAU-SINN oder die Psychosen einer kollektiven Ordnung
Inhalt in leichter Sprache: In einer kleinen Stadt läuft plötzlich 1 Nashorn herum. Dann laufen 2 und dann 3 Nashörner herum. Ein paar Menschen finden die Nashörner spannend. Andere Menschen haben Angst vor den Nashörnern. Immer mehr Menschen finden die Nashörner toll und die Menschen verwandeln sich sogar in Nashörner. Diese Menschen fühlen sich in der starken Gruppe mit den Nashörnern wohl.
Nur eine Frau will nicht zum Nashorn werden. Sie hat erkannt, dass die Nashörner böse sind und alles zerstören.
Inhalt für politisch Interessierte: Eugène Ionescu schrieb das Stück 1957 als „Kritik an sämtlichen totalitären Regimen (Nationalsozialismus, Stalinismus und andere) und am Verhalten des Volkes, das widerstandslos folgt, als einheitliche Masse (daher das Bild der Nashörner) und aus Angst vor dem Regime. Ionesco kritisiert im Speziellen das Verhalten der Franzosen zu Beginn der deutschen Okkupation. Außerdem zeigt er auf, wie sich alle totalitären Regime vermischen, um die Orientierung der Menschen anzugreifen und Intellektuelle (vertreten durch den Logiker) sowie Bürgerliche in Herdentiere wie Nashörner zu verwandeln. …“ (Wikipedia)
Inhalt für Philosophen (Text von Erik Körmann): Das nashorn als fiktion. Das nashorn steht hier für eine störung der ordnung der gesellschaft und es hier aufzeigt wie labil diese ordnung ist und es hier auch zeigt wie wenig die menschen mit unordnung zurechtkommen und wie wenig flexibel sie sind; es ein sehr grundlegendes problem aufzeigt und hier auch auf die aktuellen themen bezogen werden kann – der coronavirus ist ein nashorn, die klimakatastrophe ist ein weiteres.
Inwiefern ist das nashorn eine fiktion? Es nie nur eine fiktion ist, aber die fiktion macht es größer und hält es am leben und hier sie gefüttert wird durch irreale ängste und zugleich die große verdrängung des grundlegenden problems und hier das große problem die festgefahrenheit und fehlende flexibilität des menschen ist, das halten an alten systemen und angst vor neuen wegen.
Stimmen der Mitwirkenden zu ihren Rollen und zum Stück:
Damian von Zmuda: Ich bin Herr Dr. Wisser ein kluger Mann. Mein Freund ist der Logiker. Ich bin sehr freundlich und hilfsbereit, aber ich werde zu einem Nashorn. Dann bin ich grausam und schadenfroh.
Erik Körmann: Logiker, ich in zahlen sehe und funktionen und in gleichnissen und in schubladen und ich eine ordnung brauche und für mich die welt ein großes chaos ist.
Julian Göpel: Ich bin Rudi, der Lebensmittelhändler. Ich bin mit Charly verheiratet. Ich tröste sie, weil ihre Katze von einem Nashorn zertrampelt wurde. Aus unserem Lebensmittelgeschäft mache ich ein Geschäft für Nashornbedarf. Ich bin auch bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Jacqueline Paulat: Ich bin Charly, die Lebensmittelhändlerin. Meine süße Katze wird von einem Nashorn zertrampelt. Mein Mann Rudi tröstet mich. Später verkaufe ich sehr gute Sachen für Nashörner. Ich habe noch eine 2. Rolle: Hilde. Hilde sucht ihren Mann, der sich in ein Nashorn verwandelt hat.
Gudrun Weyer: Ich habe zwei Rollen. Im Café Mittendrin bin ich als Kellnerin gerne mit Menschen zusammen. Ich fürchte mich vor den Nashörnern. Meine 2. Rolle ist Duda, die Chefin der Zeitung DAS ROTE BLATT. Da bin ich skrupellos und verfolge nur meine eigenen Interessen. Mich interessiert es nur, Geld zu scheffeln. Eigene Mängel verheimliche ich.
Karin Färber: Ich bin Daisy, Journalistin, Reporterin. Ich bin taff im Job und interessiere mich sehr für die Nashörner in der Stadt. Daraus will ich eine große Story für die erste Seite machen. Ich bin innen sehr verschüchtert und etwas unsicher.
Marion Jurican: Meine Rolle: Jeanette. Ich bin schonungslos ehrlich, habe alles im Griff und bin immer korrekt.
Helma Schwenzer: Ich spiele Bettina, Mitarbeiterin der Redaktion DAS ROT BLATT, empathisch, unsicher, liebenswert… Die Gruppe beschreibt Bettina. Man nimmt am Anfang ihr Chaos wahr, sie wirkt verpeilt und ihre Stärke wird im Laufe des Stückes sichtbar.
DUO2SAM, Birgit Beutler und Wolfgang Hocke – Wir freuen uns sehr, dass das Duo2sam für die musikalische Gestaltung & Bereicherung unseres Stückes wieder dabei ist.
Nicola Glück, künstlerische Leitung – Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen hat sich das Theater Mittendrin wieder mit einem Klassiker beschäftigt und nach gründlicher Lesung des Originals von Eugène Ionescu eine ganz eigene Sichtweise auf den Stoff entwickelt. Immer wieder mussten wir feststellen, wie aktuell das Setting des Stückes ist. Viele Fragen bleiben offen, aber das Stück soll auch nicht alle Fragen beantworten, sondern zum Nachdenken anregen.
Hilal Akyüz, Regieassistentin – Sie sorgt dafür, dass alle immer rechtzeitig an ihrem Auftritt sind und die richtigen Requisiten dabei haben.
Rolf A. Scheider – Stimme von Erik Körmann
Tanja Bußmann – Assistenz Erik Körmann
Pia Oertel – Masken
Kirsten Böhm – Werbung/Grafik
CREW Leichlingen – Technik: Ton und Licht
Stefan Clemen von EP-Clemen – Freundliche Unterstützung durch die Leihgabe von Funkmikrofonen
Link zum Video: GRAU-SINN‘ – Inklusives Theater Mittendrin – DUO2SAM
Link zum Zeitungsartikel: www.erkrath.jetzt/das-war-harter-tobak/
Ein toter Maler in Leichlingen
Am 1. Dezember erscheint die erste DVD der inklusiven Theatergruppe Mittendrin. Weil sie ihr diesjähriges Stück, einen Krimi, nicht aufführen konnte, entschied Regisseurin Nicola Glück, einen Film zu drehen. Unter erschwerten Bedingungen machten alle begeistert mit, trugen acht Stunden Sendematerial zusammen und Glück landete am Schneidetisch.
Link zum Hören: https://o-ton.online/medien/o-ton-dvd-vergiftete-verhaeltnisse-zerban-201127/
Weitere Informationen:
In der Vorbereitungsphase zu dem neuen Theaterstück traf der Coronalockdown das Theater Mittendrin. Schon eine Woche vor dem offiziellen Lockdown war klar, dass man sich bis auf weiteres nicht physisch würden treffen können. Das war schmerzlich für alle, denn neben der künstlerischen Arbeit , ist die inklusive Theatergruppe auch für alle TeilnehmerInnen ein wichtiger Treffpunkt und ein Herzensprojekt.
Die künstlerische Leiterin und Regisseurin Nicola Glück suchte sofort nach Lösungen, wie man mit dieser gebotenen, physischen Kontaktsperre dennoch weiter miteinander arbeiten könnte. Schnell war klar, dass das nur auf digitalem Wege stattfinden konnte. Nach einigen Versuchen mit verschiedenen Programmen stellte es sich heraus, dass alle Teilnehmer selbst oder mit tatkräftiger Unterstützung durch Eltern und Betreuer eine Möglichkeit hatten über ZOOM zusammen zu kommen.
ZOOM- Konferenzen verlangen neben dem technischen Equipment und Knowhow auch eine besondere Disziplin von den Teilnehmern, man muss sehr still zuhören, darf nicht einfach lossprechen, sondern muss sich melden und das Wort erteilt bekommen und warten bis die vorher sprechende Person tatsächlich geendet hat. Alle haben sich darauf eingelassen und so konnte nach ein paar Übungssitzungen tatsächlich geprobt werden.
Schon im Frühsommer wurde klar, dass Theater Mittendrin dieses Jahr keine Theateraufführung würde spielen können, da das mit den aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen weder für die SchauspielerInnen noch für die Zuschauer zu bewerkstelligen war. Es gab aber schon eine Geschichte, die die Gruppe gerne gespielt hätte. Was tun? Auch hier musste eine progressive Lösung her. Nicola Glück schlug der Gruppe vor, aus dem Theaterstück ein ZOOM- und Filmprojekt mit den Smartphones der SchauspielerInnen zu machen. Die Gruppe stieg ein und all wurden zu Hause aktiv.
Jede/r bekam den Auftrag kleine Handyvideos von sich in seiner Rolle zu drehen. Das war gar nicht so einfach, denn man musste alles als Monolog filmen oder von den Angehörigen (Ehemänner, Eltern, Betreuer, Geschwister…) filmen lassen. Das war eine Herausforderung und ein Spaß für alle Beteiligten und die Zeit des Lockdowns war mit interessanten Aufgaben gefüllt.
Zu jedem Film oder Theaterstück gehören aber auch Dialoge. Die wurden bei den ZOOM-Sitzungen besprochen und live aufgezeichnet. Immer weiter entwickelte ich der Plot und es entstand aus vielen kleinen Schnipseln Film der nun auf DVD vorliegende Krimi VERGIFTETE VERHÄLTNISSE – Ein Krimi .
Zum Inhalt:
Ein runder Geburtstag wird gefeiert und die Familie, eine Journalistin und die neugierige Nachbarin versammeln sich um den berühmten, autistischen Künstler Erik Körmann. Seine 3 Kinder (Ruben, Pablo und Alice) haben jedes auf seine Art und Weise Probleme mit dem berühmten Vater. Seine Schwester Clara, eine Operndiva lebt in ständiger Konkurrenz mit dem Bruder und fürchtet, dass ihre Laster an die Öffentlichkeit kommen. Die langjährige Haushälterin und Vertraute der Kinder (die Mutter hatte sich vor Jahren umgebracht) versucht es allen recht zu machen und das Fest im Hause des Malers schön zu gestalten. Da kommt auch der Alzheimerkranke Opa, der Vater des Malers zum Geburtstagsfest, begleitet von seiner Pflegerin Michelle Wegner. Alle sprechen einen Toast auf das Geburtstagskind aus, da lässt die Pflegerin die Bombe platzen, indem sie behauptet eine weitere (uneheliche) Tochter der Malers zu sein. Große Aufregung. …. Und am nächsten Morgen wird der Maler von der Haushälterin Hermine tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden .
Die beiden Kommissare Franziska Kriegjeden und Kevin Schlaumaier (mit ai) beginnen mit ihren Ermittlungen….
Entstanden ist ein spannender, anrührender und zuweilen heiterer Krimi.
Filmisch gibt es verschiedene Stilmittel:
Schwarzweiß Mitschnitte aus den wirklich allerersten Proben zu dem Krimi, als noch gar nicht ganz klar war, wie sich die Rollen entwickeln werden.
Handyvideos in Farbe, die die SchauspielerInnen in Eigenregie und -verantwortung in ihren Privaträumen gefilmt haben, bzw. sich von ihren Angehörigen haben filmen lassen.
Die Ermittlungen durch die Kommissare als Mitschnitt aus den ZOOM-Konferenzen
Ein paar Sequenzen nach dem Lockdown mit Hygienekonzept und Abständen gedrehte Szenen mit einem Blaufilter kenntlich gemacht.
Nicola Glück hat ein Videoschnittprogramm gekauft und gelernt und so aus den vielen verschiedenen Schnipseln eine Collage zusammengeschnitten. Die Filmmusik hat Leander Glück am heimischen PC produziert.
Herausgekommen ist ein besonderer und inklusiver Film, der Spaß macht und zeigt, dass es immer Wege und Möglichkeiten miteinander Theater zu machen .
Zwei Fäuste für Mephisto
Gott und der Teufel kennen sich ewig schon und leben gelangweilt nebeneinander her, da kann man schon mal auf böse (Mephisto) und fahrlässig gelangweilte (Gott) Gedanken kommen. So kommt es, dass der hinterlistige Mephisto Gott eine Wette vorschlägt. Mephisto ist sicher, dass er den klugen und sehr besonnenen Dr. Faust verderben kann. Gott ist ganz sicher, dass Dr. Faust den Wissenschaften treu bleibt, immerhin hat er ja sogar Theologie studiert und sich nicht von den Verführungskünsten und Verlockungen des Teufels (Mephisto) und seines Adjutanten verderben lassen. Weil Gott ein bisschen verträumt ist und sich sehr sicher ist, dass nichts passieren kann, willigt er -ein wenig leichtfertig- ein.
Aber wie das immer so ist, hat Dr. Faust nicht nur ein Wissenschaftlergehirn, sondern – wenn auch zunächst versteckt – einen für Verführung und Lust empfänglichen Körper. Wir zeigen das mit gleich 2 Personen als Dr. Faust auf der Bühne.
Geschickt sucht Mephisto ein junges, unschuldiges Mädchen (Gretchen) aus, das er skrupellos mit Dr. Faust zusammen ins Verderben schickt.
Wir sehen zunächst Gretchen als Kind mit seiner Mutter, es ist unschuldig und spielt liebevoll und sensibel mit seiner Puppe. Später tritt Gretchen als junges Mädchen auf und ist auf der Stelle in den von Mephisto und der Hexe mit einem Zaubertrank verjüngten und lüstern gemachten Dr. Faust verliebt. Die junge Frau lässt sich von ihm verführen und bemerkt viel zu spät, dass Dr. Faust sie nur benutzt hat und von wirklicher Liebe nichts wissen will. Schwanger und von der Gesellschaft beschimpft und verspottet bringt sie ihr Baby zur Welt und tötet es völlig verzweifelt und überfordert.
Sie kommt ins Gefängnis. Dr. Faust hat sich besonnen und will Gretchen gerne retten, aber Mephisto lässt das nicht zu. Faust muss mit dem Teufel und seinem Adjutanten in die Hölle.
Jeder Mensch trägt seine Geschichte mit sich herum, deshalb sind bei unserer Aufführung auch immer die 3 Aspekte „Unschuld – Verliebtheit – Missbraucht sein“ gleichzeitig in Form von 3 Gretchen auf der Bühne.
Viel zu spät begreift Gott, dass er leichtfertig einen Fehler gemacht hat. Er erscheint im Kerker, Faust kann er nicht retten, weil die Wette verloren ist, nur Gretchens Seele kann er retten.
Mit fantastischer Musik vom Duo 2sam (www.duo2sam.de) und Freunden.
HIN oder WEG –
Eine Pilgerreise der besonderen Art
In unserem aktuellen Stück geht es ums Pilgern.
Eine Gruppe Individualisten trifft in einer Pilgergruppe auf dem Jakobsweg aufeinander, sie kommen mit sehr unterschiedlichen Erwartungen, Voraussetzungen und Zielen am Ausgangsort zusammen. Auf der Reise entstehen neue Allianzen und Beziehungen und Konflikte, die gemeinsam oder auch einzeln zu lösen sind. Abenteuer und Herausforderungen des schwierigen Weges nach Santiago de Compostella schweißen die Gruppe zusammen. Die Auseinandersetzung mit Glauben und spirituellen Erfahrungen fließt ebenso in unser Stück ein wie die pure Lebensfreude.
Musikalisch werden wir wieder unterstützt vom DUO2SAM (www.duo2sam.de). Die beiden wunderbaren Musiker sind schon zum 3. Mal dabei und bereichern unser Theaterstück mit Gesang und Gitarrenmusik. Es erklingen bekannte und eigene Melodien, und auch die Menschen mit Behinderung kommen in den Genuss, mit den beiden Vollblutmusikern gemeinsam zu musizieren. Es ist spannend, was uns alles noch auf dieser Pilgerreise widerfährt, denn die Ideen aller SchauspielerInnen fließen in das Stück ein. Es wird ein unterhaltsamer, aber auch anrührender Theaterabend mit Spaß und Tiefgang.
ROMEO und JULIA – frei nach SHAKESPEARE
THEATER MITTENDRIN zeigt seine neueste 6. Produktion.
2017 in einer Kleinstadt im Rheinland, 2 Familien liegen seit Generationen in einem unerbittlichen Streit. Hass und Feindschaft sind allgegenwärtig und scheinen unüberwindbar.
Da lernen sich Romeo und Julia bei einer Afterdinnerparty kennen und verlieben sich unsterblich ineinander, obwohl sie den verfeindeten Clans angehören. Können die beiden den Hass der Familien überwinden? Hat ihre Liebe Zukunft? Ist die Liebe unsterblich?
Antworten findet das inklusive THEATER MITTENDRIN. Hier spielen Menschen mit und ohne Behinderung miteinander Theater. Jeder bringt sich bei der Entwicklung des Stückes nach seinen Wünschen und mit all seinen Möglichkeiten ein. Auf der Bühne spielt das Thema Behinderung keine Rolle mehr und wir empfinden es als Erfolg, dass man uns in der Vergangenheit schon gesagt hat, dass man die Menschen mit Behinderung gar nicht als solche wahrgenommen hat.
Tragische, romantische, zuweilen lustige und spannende Szenen machen unsere Sicht auf ROMEO und JULIA deutlich.
Musikalisch unterstützt und begleitet werden wir wieder von dem wunderbaren DUO2SAM.
ALL INCLUSIVE – Kreuzfahrt ins Glück?
Die neue Produktion des Theater Mittendrin versetzt Akteure und Zuschauer in einen absoluten Ausnahmezustand. – So ist auch der Arbeitstitel unseres neuen Stücks. In neuen Räumen brechen wir im wahrsten Sinne des Wortes zu neuen Ufern auf. Die SchauspielerInnen befinden sich in großer Gefahr, und es kommt auf die Stärken jeder einzelnen Person an, damit alle diese Ausnahmesituation heil überstehen können. Ungeahnte Fähigkeiten kommen manchmal erst in schwierigen Momenten ans Tageslicht. Theater Mittendrin tritt den Beweis an, dass es auf jeden einzelnen ankommt.
Aus den Proben:
Das Theater Mittendrin zeigte 2015 die Aufführung: „Das kommt gar nicht in die Tüte“ im November 2015 in Opladen & Leichlingen
Das Theater Mittendrin ist eine inklusive Theatergruppe. Es spielen Menschen mit und ohne Behinderung jeden Alters miteinander, alle Mitspieler sind gleichberechtigt. Jeder bringt sich mit seinen Wünschen, seinen Ideen und seinen Möglichkeiten ein. Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch dieses Jahr nach einem Brainstorming aus der Improvisation heraus unser Theaterstück entwickelt.
Die inklusive Theaterarbeit ist eine kreative Bereicherung, werden hier doch gerade von Menschen mit Behinderung immer wieder alle Schubladen unseres Denkens herausgerissen, Inhalte gehörig durcheinander gebracht und neu sortiert. So ist diesmal ein Kaleidoskop an lebendigen Szenen entstanden, dass uns den Spiegel vorhält – mal sind wir mitten drin, mal stehen wir außen vor. In manchen Situation fühlen wir uns wohl und manche kämen besser gar nicht in die Tüte. In unserem Stück geht es mit einer winzigen Ausnahme nicht um Behinderung, sondern um Barrieren, die sich Menschen gegenseitig aufbauen, die sie überwinden oder an denen sie scheitern.
zu den Fotos
zum Video
Theater mittendrin zeigt: „Diamantene Hochzeit“ am 24. und 25. Mai und am 14. Juni 2014 in Leichlingen, Leverkusen.
Das Projekt „Theater mittendrin“ wird finanziell unterstützt von:
Stadt Leichlingen
Recara I Ihr Sanitätshaus
Bürgerstiftung Leverkusen
Landfrauen Leichlingen